LOGO Macht und Sinn
 
Ich werde so handeln, als machte es einen Unterschied. - William James -

 

Traditionelles Verständnis von Macht:
Macht ist die Möglichkeit, einem Anderen seinen Willen aufzwingen zu können.
(Max Weber)
Dieser Begriff stammt aus definierten Systemen. Die heute noch gebräuchlichen Methoden der exakten Unternehmensführung - des "operations research" - stammen, auch was die Wortwahl angeht, aus der Welt des angelsächsischen Militärs. Da ist von strategischen Zielen, von taktischen und operationalen Zielen die Rede. Die Macht in einem solchen System zu haben, entspricht genau der Definition von Max Weber.

Erweiterndes Verständnis von Macht:
Der Einzelne bestimmt selbst und in Selbstverantwortung was für ihn SINNgebend ist - frei von formalen Zwängen und frei von Fremdbestimmung. Er erfährt seinen SINN als den SINN Aller.
Die SINNgebung, die Ziele, die daraus abgeleitete Hierarchie- und Ordnungssysteme werden widerspruchsfrei gleichzeitig individualisierend und entwickelnd. Kybernetiker, Mathematiker aber auch Mediziner und die Theoretiker des Managements nennen ein solches System ein "synergetisches System" mit fraktalen - selbstähnlichen - Strukturen.

In einem solchen System zum Beispiel in Familie, Gruppe, Gesellschaft, Kirche, Verein, Schule, Unternehmen, Abteilung, Team ... gilt ein neuer Machtbegriff:
Macht wird die Fähigkeit, SINNvolle Ideen zu haben und sie mitzu-teilen,
dass sich immer mehr deren SINN zu eigen machen.

Dazu den Mut, die Ideen darzustellen und zu kommunizieren mitsamt der Zuversicht, auf jede Reaktion der anderen aufgeschlossen und interessiert zu reagieren. Dann wird eine Idee, die man vertrauensvoll Anderen angeboten hat, von diesen bestätigt oder verbessert, also gestärkt und vergrößert, zurückkommen. Diese Macht wächst durch ihre Verwirklichung. Sie führt beliebig weit. Diese Macht materialisiert Gedanken.
mehr in: vom Sinn.htm)*
)* Lutz, Vom Sinn den Sinn zu suchen, Kornwestheim 1992

  Ihr Beitrag Disclaimer Copyright zuletzt aktualisiert: 08/08/02